Wintershall Dea schließt erfolgreiche Bestätigungsbohrung der Adriana-Fündigkeit ab

Stavanger
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Adriana Sabina
Adriana Sabina
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Wintershall Dea
  • Erfolgreiche Bestätigungsbohrung der Adriana-Gas-/Kondensat-Entdeckung abgeschlossen
  • Schätzung der förderbaren Menge auf 28-43 Millionen boe erhöht
  • Optionen für Unterwasser-Anbindung werden geprüft

Wintershall Dea und seine Partner, Petoro, Aker BP und PGNIG, haben bei der Gas- und Kondensat-Fündigkeit Adriana in der Norwegischen See eine Bestätigungsbohrung erfolgreich abgeschlossen. Sie prüfen nun mögliche Entwicklungsstrategien.

Die Bestätigungsbohrung, die mit der Bohrplattform Transocean Norge durchgeführt wurde, traf auf eine qualitativ hochwertige Lagerstätte innerhalb des primären Zielhorizonts in der Cretaceous Lysing Formation. Nach Abschluss der Bohrung wurde die geschätzte förderbare Menge für den Adriana-Fund von ursprünglich 19-31 Millionen Barrel Öläquivalent (boe) auf eine neue Schätzung von 28-43 Millionen boe nach oben korrigiert. 

„Unsere Explorationsstrategie als Spezialist für Unterwasserentwicklungen konzentriert sich auf Investitionen in Gebieten mit bestehender Infrastruktur, in denen wir bereits über ein solides Wissen über die Geologie und potenzielle Entwicklungsmöglichkeiten verfügen. Damit verbessern wir unsere Möglichkeiten, Fündigkeiten zeitnah in neue Unterwasser-Entwicklungen zu überführen. Die vielversprechenden Ergebnisse der Bestätigungsbohrung bei Adriana eröffnen uns Alternativen, weitere Entwicklungsstrategien für diese Entdeckung zu prüfen“, sagte Roy Davies, VP Exploration & Subsurface für Wintershall Dea Norway.

 

Kerngebiet Haltenbanken

Der Adriana-Fund wurde 2021 gemacht und ist Teil einer mehrstufigen Fündigkeit, zu der auch das Gasfeld Dvalin Nord gehört. Dieses wird bereits als Unterwasserfeld entwickelt und an die Heidrun-Plattform über das von Wintershall Dea betriebene Dvalin-Feld angeschlossen. Die Entdeckung befindet sich 270 km nördlich von Kristiansund an der Westküste Norwegens im Haltenbanken-Gebiet der Norwegischen See, in der Nähe der Felder Dvalin, Ærfugl und Skarv.

„Diese Region ist entscheidend für unsere Explorations- und Produktionsstrategie in Norwegen. Derzeit entwickeln wir die Dvalin Nord-Entdeckung und halten Anteile an mehreren anderen partnerbetriebenen Funden und Entwicklungsprojekten in der Region. Dazu gehören die laufenden Erschließungen Idun Nord und Alve Nord, die von Aker BP betrieben werden“, sagte Michael Zechner, Managing Director von Wintershall Dea Norway.

Eine geplante Ablenkungsbohrung zur Bewertung des tiefliegenden Sabina-Funds musste aus technischen Gründen abgebrochen werden. Die Partner ziehen eine erneute Bohrung im Jahr 2024 oder 2025 in Betracht. Die Bohrinsel Transocean Norge ist nun zum von Wintershall Dea betriebenen Maria-Feld verlegt worden, um dort mit den Bohrungen für die zweite Phase der Maria-Entwicklung zu beginnen.

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist ein in Europa führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht. Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen. Die Anteilseigner von Wintershall Dea (BASF und LetterOne) und Harbour Energy plc (Harbour) haben im Dezember 2023 eine Vereinbarung zum Zusammenschluss beider Geschäfte unterzeichnet. Danach soll das E&P-Geschäft von Wintershall Dea an Harbour übertragen werden; es umfasst Produktions- und Entwicklungs-Assets sowie Explorationsrechte in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen (ohne Wintershall AG), Ägypten und Dänemark (ohne Ravn) sowie Lizenzen von Wintershall Dea zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Bis zum Abschluss der Transaktion werden Wintershall Dea und Harbour weiterhin als unabhängige Unternehmen geführt. Die Transaktion steht unter anderem unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen und behördlicher Genehmigungen für Auslandsinvestitionen in verschiedenen Ländern. Vorbehaltlich dieser behördlichen Genehmigungen wird ein Closing im vierten Quartal 2024 angestrebt. Mehr dazu in der vollständigen BASF-Mitteilung hier. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.wintershalldea.com oder folgen Sie uns auf LinkedInYouTube und Instagram.

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